Das erste Tier unseres kleinen Rudels war ein Kater, den ich im Jahre 2000 bei mir aufnahm. Damals war er gerade 8 Wochen alt. Heute ist er ein 8 Jahre alter riesiger Kater, der in unserem Haus regelmässige seine langen weissen Haare verteilt. Sein richtiger Name ist Diabolo, er wird aber eigentlich immer “Dicker” von uns gerufen. Sein Lieblingsplatz ist auf dem Kleiderschrank oder auf unserem neuen Sofa.

Im Jahr 2002 kam ein winziges schwarzes Ding in unser Haus: eine zweite Katze. Sie war wohl gerade erst mehrere Wochen alt und musste noch einige Zeit mit der Flasche gefüttert werden. Der Dicke wurde Ersatzmutter, er reinigte die Kleine, die in ihrem Pass eigentlich Platitera heisst. Die Kleine schläft gerne unter allen Decken in unserem Bett.

Auf Skiathos (2003) fanden wir in der dortigen Hundeauffangstation eine wunderschöne Hündin, in die wir uns sofort verliebten: unsere Suzie.
Sie ist jetzt 6 Jahre alt und unsere Chefin im Rudel. Ihre Angst vor lautem Knall hat sie inzwischen fast überwunden und sie liebt lange Spaziergänge. Sie ist eine bunte Mischung aus Pointer, vermutlich Border Collie, evt. Schäferhund. Damit sie mehr Auslauf hat, haben wir dann im Jahre 2004 unser Haus am Rande von Limenas mit dem grossen Grundstück gekauft. Hier kann Suzie mit ihren beiden Hundeschwestern nach Belieben toben, auch wenn wir im Sommer nicht soviel Zeit für ausgedehnte Spaziergänge haben.

In der Umgebung unseres neuen Hauses gab und gibt es natürlich viele Katzen, aber keine war bis jetzt so dreist wie unser Charisteas. Wir dachten erst es wäre eine grosse Ratte, die regelmässig aus der Hundeschale auf der Terrasse frass. Aber bei Licht betrachtet war es ein kleiner rot getigerter Kater. Ich kraulte ihn ein wenig und er entschloss sich ab dann im Haus zu wohnen. Er war so klein, dass er sich durch den Zaun unseres Katzenauslaufs quetschte und durch die Katzenklappe in der Küche erschien, pünktlich zur Fütterungszeit. So schnell wie wir ihn aus der Vordertür raussetzten, so schnell war er durch den Zaun wieder im Haus. Also gaben wir nach und seitdem (2004) wohnt dieser Kater ebenfalls im Haus. Inzwischen ist er aber um einiges gewachsen und erinnert an Garfield. Am liebsten trinkt er direkt aus dem Wasserhahn, maunzt morgens um fünf Uhr und apportiert seine Maus gerne stundenlang, wenn wir sie werfen.
Damit war unser Katzentrio vollständig, mehr Katzen kann unser Haus sicher nicht verkraften, denn diese drei haben schon alle möglichen Plätze mit Beschlag belegt.

Im Jahr 2005 fiel uns auf, dass unsere Suzie sehr passiv wurde und auch sehr ruhig. Da wir in den Sommermonaten aufgrund unserer Jobs nur wenig Zuhause waren, schoben wir dieses Verhalten auf Langeweile.
Wir entschlossen uns von Suzanne aus der Hunde-Auffangstation von F.O.S. einen Welpen zu holen. Wir konnten uns nicht so richtig entscheiden, da drückte uns Suzanne die Sammy in den Arm und wir nahmen sie mit. Heute ist aus dem frechen Welpen ein frecher Hund geworden, die aber weiterhin Suzie als Alpha-Hündin des Rudels akzeptiert, nur im Spiel manchmal zur Ordnung gerufen werden muss.

Dann entdeckten wir 2007 eine junge Hündin auf dem unbewohnten Grundstück hinter uns. Eine Streunerin, dürr und klapperig. Unser grosses Herz entschloss sich die Hündin zu füttern, bis sie ein wenig zutraulich werden würde, um sie dann für eine weitere Versorgung zur Hunde-Auffangstation zu bringen. Nach kurzer Zeit hatten wir uns aber so an sie gewöhnt, dass wir den Entschluss fassten, sie langsam auf unser Grundstück zu locken und als drittes Mitglied unseres Hunderudels zu behalten. Endlich nach einem Monat am 15.05.2007 schlüpfte Stöpsel, wie wir sie inzwischen getauft hatten durch das Tor. Aber bei näherer Betrachtung stellten wir fest, dass sie sehr bald Welpen haben würde. Die weitere Geschichte unter Hundefamilie.

Copyright © Text und Fotos by Katja Kruse

Letzte Änderung am Donnerstag, 2. April 2009